Der Bauernhof

Fruitlands liegt in Sachsen-Anhalt im südöstlichen Harzvorland an einem ins Nirgendwo führenden Schotterfeldweg als letztes Grundstück einer beschaulichen kleinen Gemeinde inmitten idyllisch bewaldeter Hügellandschaften mit fantastischem Fernblick und einem atemberaubenden Sonnenuntergangsszenario. Das Grundstück hat insgesamt eine Größe von 10.431 Quadratmetern. Das genaue Baujahr des aus Naturstein gemauerten Bauernhauses kann nicht rekonstruiert werden, jedoch wurde es in einem Gutachten von 2015 auf ein Alter von ca. 100 Jahren geschätzt und „nach alten Bauvorlagen“ (die uns leider nicht vorliegen) um 1946/48 umgebaut. Der erste Grundbucheintrag ist leider erst auf das Jahr 2000 datiert; damals ging das Grundstück an eine Erbengemeinschaft über und wurde zwei Jahre später an die nächsten Besitzer verkauft, von denen wir die Immobilie im Juli 2016 übernommen haben, nachdem sie anderthalb Jahre lang zum Verkauf stand.

Herkunft und Bedeutung des Namens

1841 hatte der Gelehrte Amos Bronson Alcott die Vision eines Ortes der Freiheit — frei von Unterdrückung institutioneller Autoritäten, frei von der Last persönlichen Eigentums und ökonomischer Zwänge, frei vom erdrückenden negativen Einfluss schlechter Ernährung; mit einer Hinwendung zu einer utopischen Gesellschaft, in der durch gemeinsames Wirtschaften und Bewirtschaften die freie Entfaltung des Geistes und der individuellen Persönlichkeit gewährleistet sein würde. Kerngedanke war es, dass diese Gemeinschaft eine in sich abgeschlossene, unabhängige Ökonomie bilden würde, ganz ohne Interaktion mit der übrigen Wirtschaftswelt (abstinence from worldly activity). Ein Jahr später, 1842, wurden zu diesem Zweck 36 ha Ländereien in Harvard, Massachusetts erworben und am 1. Juni desselben Jahres bezogen. Obwohl sich zu diesem Zeitpunkt nur zehn Apfelbäume auf dem ganzen Gelände befanden, tauften die zuküftigen Bewohnerinnen und Bewohner ihr Projekt voller Optimismus Fruitlands.

 

Quellen:

http://transcendentalism.tamu.edu/fruitlands

http://www.fruitlands.org/about,museum-history

http://public.wsu.edu/~campbelld/engl368/transoats.pdf