Neulich haben wir unseren Bestand an Mojitominze etwas ausgedünnt. Im Mojito macht sie sich ausgezeichnet, habe ich mir sagen lassen, aber es gibt manchmal eben auch zuviel des Guten. Vor allem in Sachen Minze, die sich seit drei Jahren unbehelligt in einem Kräutergärtchen ausbreitet, in dem eigentlich auch noch andere Kräuter wachsen (sollten).

Die ausgebuddelten und gut wurzeligen Minzeableger haben wir zum Verschenken unten an die Straße gestellt. Zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen wurde die erste Fuhre – etwa 20 Ableger – bereits komplett mitgenommen, also haben wir noch eine Ladung produziert.

Ich hoffe, diejenigen, die sich etwas von der Minze mitnehmen, unterschätzen sie nicht, und pflanzen sich nicht gleich zehn Stück davon in ihren Gemüsegarten. Hätte ich dazuschreiben sollen, dass sich eine Minzepflanze pro Jahr mit ihren kriechenden Wurzelausläufern um je etwa einen Quadratmeter mehr ausbreitet, alle anderen Pflanzen erstickt und nie wieder aus dem Garten zu entfernen ist, da aus kleinsten Wurzelresten immer wieder neue Pflanzen austreiben? Vielleicht.

In unserem „Minzebeet“ (eigentlich Kräutergarten…) fällt jedenfalls kaum auf, dass wir zwei Arme voll Ableger ausgegraben haben.